Content Marketing

19. Jan 2013

Gehen wir davon aus dass ein Hersteller für Seifen (die nicht nur gut riechen, sondern auch die Haut weich und geschmeidig macht) mithilfe von SEO weitere Kunden auf seine Webseite bringen möchte. Er fängt also an die Seite zu optimieren, Links zu setzen, macht sich Gedanken über den Seitenaufbau und wundert sich warum niemand auf die Produktseite seiner „Seife Ultra Weich“ gelangt.

Das könnte vielleicht daran liegen dass die Leute nicht nach „Seife Ultra Weich“ suchen, sondern viel mehr nach „Trockene Haut nach dem Hände waschen“ oder ähnliches. Wie bekommt also unser Hersteller für Seifen jetzt genau diese Leute auf seine Seite? Das Zauberwort lautet Content Marketing.

Was ist Content Marketing

Im Gegensatz zu werbenden Techniken, wie Anzeigen, Banner oder Werbespots, stellen die Inhalte des Content Marketings nicht die positive Darstellung des eigenen Unternehmens mit seinen Produkten in den Mittelpunkt, sondern bieten nützliche Informationen, weiterbringendes Wissen oder anziehende Unterhaltung

Für unserer Seifenhersteller (keine Ahnung warum ich jetzt Seife als Beispiel nehme, es gibt natürlich auch andere Beispiele für content marketing) heisst das konkret, dass er sich mehr für seine Kunden interessieren und sein Webangebot auch genau auf diese Zuschneiden soll. Zum Beispiel durch wirklich interessante Beiträge mit einem Mehrwehrt, eine Beratungsseite mithilfe man die geeignete Seife finden kann und so weiter. Durch Content Marketing bindet man die potentiellen Kunden an das Unternehmen, ohne direkt mit den eigenen Produkten zu wirken. Durch diesen Mehrwehrt teilen dann die User auch öfter freiwillig (Social Media lässt grüßen) die Seite – und die Bekanntheit der „Seife Ultra Weich“ steigt 😉

Warum Content Marketing

T3N.de hat 10 Gründe genannt, warum Content Marketing Sinn macht:

  1. Die Sichtbarkeit bei Google steigt, wenn die richtigen Schlüsselworte fallen.
  2. Die Verweildauer der Nutzer steigt.
  3. Die Verdichtung zwischen den Aktivitäten auf sozialen Netzwerken und der Website wird höher. Facebook und Twitter fungieren als Teaser und zur Diskussion mit den Nutzern.
  4. Es entsteht allerhand Teilbares und zur Weiterleitung Anregendes.
  5. Content provoziert Emotionen und reizt zu Diskussionen.
  6. Guter Themencontent steigert die vom Nutzer wahrgenommene Anbieterkompetenz.
  7. Testimonials und Expertisen gliedern sich harmonisch in das Grundkonzept der Website und bedienen die Erwartungen der Nutzer. Sie wirken weniger „aufgesetzt“.
  8. User-generated Content kann die Site aufwerten und wird leichter durch andere Inhalte provoziert als durch einen Aufruf oder Wettbewerb.
  9. Social Bookmarking Plattformen wie Pinterest sind nur mit Inhalten erfolgreich zu bestücken.
  10. Per Webanalyse lernt man für die nächste Kampagne, was die Nutzer wirklich interessiert.

Ich glaube das 2013 der Trend immer weiter in diese Richtung getrieben wird – weg von klassichen Verkaufsseiten zu Informationsportalen. Kein Hersteller kann es sich erlauben nicht auf den Zug aufzuspringen.

Für weitere Informationen kann ich euch den content marketing Blog von https://www.content-marketing.com empfehlen. Neben einem echt gelungenem Design findet man hier sehr viele nützliche Informationen zum Thema 🙂

In: Internet | 4.711 Aufrufe bisher

Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2018 von Netz2Null.de

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